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- Krautköpfe einlegen


Dies ist eine Spezialität aus dem Balkan. Es handelt sich um ganze Krautköpfe die  in Salzwasser eingelegt und vergoren werden. Die sauren Blätter des fertigen Krauts eignen sich hervorragend für Krautwickel / Sarmale 

 Zutaten:

- Krautköpfe
- 40 g Salz pro Liter Wasser
- Dillstangen
- Meerrettich
- Maiskolben (trocken)
- 1 Quitte
- Bohnenkraut 
- Fass
- Schlauch (zum Belüften)
Welke und beschädigte Blättern entfernen, Strunk aushöhlen...
...mit Salz...
...befüllen (habe 80 g Salz abgewogen zum Befüllen).
In das ausgewaschene saubere Fass Mais, Dillstangen, Bohnenkraut und Meerrettich geben.
 Das Kraut übereinander schichten...
 Oben auf Dillstangen, Bohnenkraut, Meerrettich...
 ...540 g Salz in 15 Liter Wasser auflösen und über das Kraut schütten. 
 Mit einem Teller oder einem Brett das Kraut herunter drücken und mit Steinen beschweren.
Mit dem Deckel abdecken und kalt stellen. Im ersten Monat sollte man das Kraut jeden Tag belüften (einen sauberen Schlauch bis an den Boden des Fasses legen und Luft hinein pusten, So wird die entstandene Milchsäure, die sich am Boden des Fasses absetzt, bewegt).
Die Quitte wird halbiert und auch zu dem Kraut gegeben. Sie wird dem Kraut eine schöne gelbe Farbe geben).
Das Krautwasser (Gech) ist sehr gesund und wird in der Siebenbürgischen Küche zum Säuren  von Suppen genutzt.
Nach ca 2-3 Monaten sollte das Kraut sauer sein und die ersten Sarmale/Sarma können gekocht werden.
Gefülltes Sauerkraut/Sarmale Rezept: Hier


Kommentare

  1. So haben meine Eltern auch immer Sauerkraut gemacht. Es schmeckt hervorragend. Nicht zu vergleichen mit dem abgepackten Weinsauerkraut aus dem Supermarkt.
    Habe mir ein 60L Fass besorgt und dank dieser Anleitung kann ich morgen mit dem Einlegen loslegen.
    Vielen Dank!

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    Antworten
    1. So haben auch die Verwandten von Vater's Seite immer Kraut eingemacht.
      Diese kommen aus Siebenbürgen und haben als Farbgeber anstatt der Quitte eine Rote Rübe genommen, und keinen Mais. Ansonsten ist es ziemlich gleich.
      Daraus wurden dann immer Krautwickler gemacht, die sie Galuschka nannten.
      War immer sehr lecker.
      Die Beschreibung in diesem Forum finde ich sehr toll.

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  2. Ich habe mein Kraut auch schon eingelegt wie jedes Jahr. Ich wünsche dir viel Spaß beim einlegen und gutes Gelingen.

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  3. Hallo mich würde interessieren wie lange das eingelegte Kraut hält
    ich habe mein Kraut in einem Steiguttopf seit letztem Jahr im Holzschuppen stehen jetzt hat sich Kamhefe gebildet.
    Würde mich über eure Meinung freuen
    Rokko

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    Antworten
    1. Meine Erfahrung, das Kraut hält sich gut 6-7 Monate. Danach verliert es die Farbe und der Geschmack verändert sich. Ich spreche hier von Krautköpfen und nicht von gehobelten Kraut. Kahmhefe sind Mikroorganismen und sind nicht giftig. Das weiße Zeug beeinträchtigt lediglich den Geruch und Geschmack von deinem Ferment.

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  4. Ich würde sagen spätestens im März/April, wenn es draußen wieder zweitweise über 15°C wird, sollte man das Kraut kritisch beäugen. Ich habe ein Fass, welches einen Hahn zum ablaufen hat. Man kann ständig auch kleinste Mengen Gaich herauslassen. Kann ich nur empfehlen. Das Fass (ein 60 l Speidel Fass) hat außerdem einen gut verschließbaren Deckel. Wenn man es fast vollmacht, bleibt nur wenig Sauerstoff-haltige Luft darin. Wenn das Kraut dann gärt bildet sich Kohlenstoffdioxid. Es sinkt wegen seiner Dichte direkt auf die Oberfläche der Flüssigkeit und füllt so von unten nach oben das Fass. Der Gärspund ermöglicht ein Entweichen von überschüssigem Kohlenstoffdioxid. Es kann zu diesem Zweck Wasser in den Gärspund gefüllt werden, damit keine Luft von außen eindringen kann. Mein Vater hat mir geraten, Alkohol statt Wasser in den Gärspund zu füllen, damit sich möglichst wenig Mikroorganismen darin sammeln. Dafür nehme ich sehr starken Alkohol (Spirt, also über 50%igen Alkohol, wahrscheinlich geht auch Rum). So kommt eigentlich gar keine Kahmhaut zustande! Es darf auch auf keinen Fall Kraut oder Gewürze aus der Lake herausragen, deshalb die Steine.
    Ich bin Biologielehrer und habe bereits meine Schüler von meinem Kraut kosten lassen. Sie haben dazu Gaich in Schnapsgläser gefüllt. Diese Stunde wurde zur Legende.
    Beste Grüße

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